Sie interessieren sich also für den Beruf des Apothekers, aber Sie hören immer wieder, dass er nicht so gut ist wie die Medizin. Sollten Sie diesen Geschichten Glauben schenken?
Hier sind einige der falschen Vorstellungen, die Sie wahrscheinlich über Apotheker und den Apothekenberuf gehört haben, und was wirklich dran ist.
1. Sie können nur in Krankenhäusern oder öffentlichen Apotheken arbeiten
Ein Apotheker kann in einer Vielzahl von Bereichen arbeiten. Natürlich werden die meisten in Krankenhausapotheken und öffentlichen oder Einzelhandelsapotheken (z. B. Caring Pharmacy, AA Pharmacy) arbeiten. Es gibt jedoch auch viele andere Berufe für Apotheker.
Sie können zum Beispiel in der Industrieapotheke arbeiten, wo Sie in der klinischen Forschung, der Produktentwicklung und der pharmazeutischen Herstellung tätig sind, um die Qualität von Arzneimitteln zu entwickeln, zu verbessern und zu erhalten. Sie könnten sich auch für die Militärpharmazie interessieren, wo Sie in einem Militärkrankenhaus arbeiten und bei militärischen friedenserhaltenden Maßnahmen und humanitärer Hilfe mitwirken könnten. Ein weiterer faszinierender Bereich ist die Pharmazie-Informatik, in der Sie Daten und Technologien integrieren, um die Ergebnisse von Medikamenten zu verbessern.
Fazit: Das Spielfeld ist viel größer, als Sie denken.
2. Die Arbeit in der Apotheke ist nicht so wichtig wie die medizinische Arbeit
Sicher, Ärzte retten Leben. Sie führen Operationen durch, helfen bei Notfällen und stellen lebensrettende Diagnosen. Aber sie sind nicht die Einzigen, die einen Unterschied machen.
Apotheker spielen eine wichtige Rolle im Gesundheitswesen. Ohne Apotheker gäbe es niemanden, der dafür sorgt, dass die Patienten die besten Ergebnisse mit ihren Medikamenten erzielen. Als Arzneimittelexperten mit umfassenden Kenntnissen über die Zusammensetzung von Arzneimitteln stellen Apotheker sicher, dass verschiedene Medikamente nicht in Wechselwirkung miteinander stehen, und prüfen, ob die Dosierung angepasst werden muss. Bei einer Erkältung mag dies nicht so wichtig erscheinen, aber bei schweren Krankheiten kann es den entscheidenden Unterschied ausmachen.
Auch wenn ein Apotheker nicht an vorderster Front steht, ist er ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens.
3. Die einzige Aufgabe eines Apothekers ist die Abgabe von Arzneimitteln.
Eine der wichtigsten Aufgaben eines Apothekers ist zweifellos die Abgabe von Arzneimitteln, d. h. die Versorgung eines Patienten mit Arzneimitteln auf der Grundlage eines Rezepts mit klaren Anweisungen und Ratschlägen zur Anwendung.
Aber damit ist Ihre Aufgabe noch nicht beendet.
Neben der Abgabe von Medikamenten spielen Sie auch eine beratende Rolle, indem Sie die Patienten über die richtige Einnahme ihrer Medikamente und die Verwendung medizinischer Geräte wie Blutzuckermessgeräte und Blutdruckmessgeräte informieren.
In Krankenhäusern werden Apothekerinnen und Apotheker häufig von Ärzten und anderen Fachkräften des Gesundheitswesens bei der Auswahl der geeigneten Behandlung und Medikamente konsultiert. Sie sind auch an der Herstellung von sterilen Arzneimitteln (z. B. injizierbare Antibiotika, Nährstoffinfusionen, sterile Augentropfen) beteiligt und verwalten den Einkauf und den Bestand von Arzneimitteln für das gesamte Krankenhaus.
Wenn Sie sich für die Herstellung von Arzneimitteln entscheiden, gehört auch das Mischen und Kombinieren von Medikamenten zu Ihren Aufgaben, um ein Arzneimittel herzustellen, das genau auf die Bedürfnisse und Anforderungen eines Patienten zugeschnitten ist.
Wie du siehst, macht ein Apotheker mehr, als nur an einem Tresen zu stehen und Pillen zu verteilen.
Die Pharmazie ist ein wichtiger Teil des Gesundheitssystems und sollte nicht unterschätzt werden. Wenn Sie in einem Bereich arbeiten möchten, der aktiv zur Verbesserung der Gesellschaft beiträgt, können Sie mit der Pharmazie definitiv nichts falsch machen.